Alles – nur nicht schwarz-weiß

Krumbach: Die Berufsfachschule für Pflege präsentiert sich in neuen Räumen. Warum sich die Schülerinnen und Schüler bereits jetzt so richtig angekommen fühlen - Großer Tag der offenen Tür am Samstag, 6. Mai

Datum: 21. April 2023, 16:30 Uhr
Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Pflege in ihrem neuen Clubraum. Hier können Sie chillen oder auf unterschiedlichen Kommunikationsinseln lernen.
Sehr gut ausgestattete Übungsräume lassen die Theorie in der Praxis erproben, hier das korrekte Positionieren von Patienten.
An einem künstlichen Arm kann die fachgerechte Blutentnahme geübt werden.
Der professionelle Umgang mit Säuglingen ist ein Teil der generalistischen Pflegeausbildung.
Freuen sich auf die Zeit in den neuen Räumen: Das Kollegium der Berufsfachschule für Pflege

Krumbach/April 2023 - Bunt und lebendig. Mit diesen Worten lässt sich die neue Berufsfachschule für Pflege wohl am besten beschreiben. Seit März dieses Jahres hat sie neue Räumlichkeiten bezogen. Jetzt ist sie in Krumbach, im Gebäude der ehemaligen FOS/BOS zuhause an der Bahnhofstraße. Die Berufsfachschule gehört zum Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW). Dessen Markenzeichen, der Ringeisenbaum, hat der Graffiti-Künstler wabato movement in verschiedenen leuchtenden Farben an den Wänden im Innern variiert. Kreuz und quer liegt, steht oder schwebt der Ringeisenbaum an den Wänden des „Clubraums“. Bilder von Menschen unterschiedlichen Alters sind darübergelegt.

Sich treffen, chillen oder lernen

Den Clubraum durchqueren die Schülerinnen und Schüler, wenn sie zu ihren Unterrichtsräumen gehen. Hier treffen sie sich, lernen gemeinsam oder chillen zwischen den Unterrichtsstunden. Farbtupfer tragen auch die Sitzmöbel in diesem Raum. Ob ein leuchtend roter Sitzquader oder die rollbaren Kisten mit ihren grünen Sitzauflagen und den dazu passenden, modischen Bistrotischen auf der einen oder ein Stehtisch mit langbeinigen Barhockern auf der anderen Seite des Raums: Es sind diese kleinen, verschieden gestalteten Kommunikationsinseln, die den Raum so einladend machen. Wer Ruhe braucht und konzentriert arbeiten möchte, benutzt lieber eine der beiden Lerninseln im Nachbarraum, die aussehen wie große Kokons, in die man sich sichtgeschützt hineinsetzen kann.

Unterschiedliche Lebenserfahrungen

So lebendig  und  bunt wie die Ringeisenbäume und das Mobiliar sind auch die Menschen, die hier täglich ein- und ausgehen. Denn jede und jeder, der hier lernt und lehrt, bringt seinen Teil zum Leitspruch „Jeder Mensch ist kostbar“ des DRW in die Ausbildung ein. Ob direkt von der Schule oder aus einem anderen Beruf, als Teenager oder in den besten Jahren, im Quereinstieg oder Neustart nach der Familienphase: Vielfältig sind Alter, Berufsbiografien und Lebenserfahrungen, die in einem Ausbildungsjahrgang zusammenkommen. Das, was alle miteinander verbindet, ist der Wunsch, einen der abwechslungsreichsten und spannendsten Berufe im Sozialwesen zu erlernen, den es gibt. Die Berufsfachschule bereitet die künftigen Fachkräfte auf die Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und die Altenpflege vor. Die sogenannte „generalistische Ausbildung“ stellt sie dabei auf ein breites Wissensfundament, von dem aus sich die Auszubildenden spezialisieren können – ganz nach persönlicher Interessenlage.

Theorie wird durch Praxis ergänzt

Dafür, dass der theoretische Unterrichtsalltag nicht in der Luft hängen bleibt, sorgt ein Anwendungsteil, der viel Raum einnimmt. Die Schülerinnen und Schüler wechseln im Blockunterricht zwischen Berufsfachschule und ihren Praxisstellen in Krankenhäusern, in der Behinderten- oder der Altenhilfe. Im neuen Gebäude gibt es zudem großzügige und gut ausgestattete Übungsräume. Hier wird alles begreifbar, was vorher nur im Buche stand: vom richtigen Positionieren der Patienten über medizinische Tätigkeiten bis hin zum professionellen Umgang mit Säuglingen. Für eine praxisnahe Ausbildung steht unter anderem der innovative Patientensimulator „Nursing Anne“ zur Verfügung. Überdimensionale digitale Bildschirme, so genannte Whiteboards, helfen, den Unterrichtsstoff zu visualisieren und die Stärken der Digitalisierung für die Ausbildung auszuspielen.

Bessere Verkehrsanbindung

Bis Februar teilte sich die Berufsfachschule für Pflege zusammen mit der Berufsfachschule für Heilerziehungspflege ein Haus in Ursberg. Jetzt sind die Pflegeschülerinnen und –Schüler unter sich, was schon wenige Wochen nach dem Umzug die besondere familiäre Atmosphäre spürbar werden lässt, wie sie sagen. Dass man jetzt mitten in der Stadt ist, ist ein weiterer Pluspunkt. Diejenigen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen, haben jetzt eine bessere Verkehrsanbindung.

Individuelle Förderung

Die Berufsfachschule bietet damit beste Voraussetzungen für eine gelingende Ausbildung. Die stellvertretende Schulleiterin Andrea Lutz: „Es ist uns ein großes Anliegen, unsere Schülerinnen und Schüler dort abzuholen, wo sie stehen und sie auf ihrem Weg durch die Ausbildung ganz individuell zu unterstützen. Das erreichen wir unter anderem durch eine angepasste Lernförderung, ergänzenden Sprachunterricht und eine enge Abstimmung mit den Praxisstellen, an denen unsere Schülerinnen und Schüler tätig sind.“

Am Samstag, 6. Mai lädt die Berufsfachschule für Pflege von 10 bis 16 Uhr zu einem großen Tag der offenen Tür ein. Hier geht es zum Programm
 
Zur Internetseite der Berufsfachschule für Pflege in Krumbach

 

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