München/April 2024 - Der Opfer des NS-Regimes gedenken und ein Zeichen für Demokratie und Toleranz setzen – das will das Erinnerungsprojekt "Die Rückkehr der Namen" des Bayerischen Rundfunks. Mit "Die Rückkehr der Namen" erinnert der Bayerische Rundfunk mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden. Am 11. April fand in München der Projekttag statt. Es können Patenschaften für einzelne Namen übernommen werden.
Auch 39 Menschen mit Behinderung aus München, die im Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg gelebt haben, sind aufgelistet. Sie wurden im Rahmen des Tötungsprogramms "T4" umgebracht.
Die Namen der aus Ursberg stammenden Opfer, die in diesem Projekt aufgeführt sind, lauten:
Ascheneller Johann, Auburger Emma, Bayer Josef, Biller Anna, Deibel Hermine, Flora Richard, Friedrich Eduard, Guglberger Maria Josefa, Haberl Alois, Hitzelsberger Johanna, Hitzelsberger Maria, Karl Johann, Kluckert Oskar, Klur Josef, Kraus Wilhelm, Maier Karl, Meister Johann, Müller Theresia, Obermeier Heinrich, Pömmerl Maria, Franz Pregler, Ramstetter Eleonoe, Sand Rudolf, Sanftl Anton, Schmid Mathilde, Schnetzer Eugen, Schuster Anna, Schwarz Josef, Schwarz Josef, Seiler Richard, Friedrich Seyfried, Sieß Franz, Sporer Josef, Sterr Peter, Stimmer Josef, Strupp Johann, Walter Johann, Wimmer Maria, Zinser Christine
Eine App zum Projekt zeigt die Lebensgeschichten der Opfer. Hier gibt es zudem eine Suchfunktion: Rückkehr der Namen (muenchen.de)