Moderne Ausbildungsstätte für Kochen, Backen und Haushaltsführung

Neue Lehrküche für das Dominikus-Ringeisen-Werk ermöglicht praxisnahe Ausbildung

Datum: 12. Juni 2025, 11:30 Uhr
Das Team der Lehrküche Ursberg mit den Ausbilderin Monika Bossmanns (l.) und Küchenmeister Bernd Schiebler (r.)
Bernd Schiebler bildet Beiköche in der Lehrküche aus.
Monika Bossmanns (l.) ist für die hauswirtschaftliche Ausbildung zuständig.
Segnung der neuen Räumlichkeiten durch den Geistlichen Direktor und DRW-Vorstandsvorsitzenden Martin Riß mit Christine Goßner (l.) (Leitung Versorungsbetriebe Ursberg), Daniel Keller(3. v. l.) (Leitung zentrale Dienste) und den Generalrätinnen der St. Josefskongregation Sr. Dominika, Sr. Tabita und Sr. Veronika

Ursberg / 12. Juni 2025 – Das Dominikus-Ringeisen-Werk hat eine neue Lehrküche in Betrieb genommen. Dort werden auch zukünftig Jugendliche mit Förderbedarf über das Berufsbildungswerk ausgebildet. Nach gut 20 Jahren genügte die bisherige Lehrküche in der ehemaligen Mühle an der Prämonstratenserstraße nicht mehr den modernen Anforderungen. Der neue Ausbildungsort befindet sich in den Räumen der Ursberger Zentralküche. Bereits seit März wird in der neuen Lehrküche gebrutzelt, geknetet, gekocht und gebacken. Jetzt wurde sie von Martin Riß, DRW-Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor, offiziell gesegnet.

Moderne Küchengeräte, überall blitzblanker Edelstahl – das ist die neue Lehrküche des Dominikus-Ringeisen-Werks. Hinzu kommt eine Backstube mit Steinbackofen sowie ein Raum für die hauswirtschaftliche Ausbildung – alles verteilt auf 152 Quadratmeter Fläche. Die aktuell sechs Auszubildenden kommen allesamt aus dem Berufsbildungswerk (BBW) Ursberg. Das BBW bietet Ausbildungsmöglichkeiten in 20 Berufen, darunter auch in der Lehrküche – zur Fachpraktikerin in der Hauswirtschaft, zur Hauswirtschafterin und zum Beikoch. Voraussetzung für eine Ausbildung im BBW ist ein sogenannter Reha-Status, der von der Agentur für Arbeit festgestellt wird. Ziel ist es, junge Menschen mit besonderem Förderbedarf eine qualifizierte berufliche Perspektive zu bieten.

Gute Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
Die Lehrküche bietet optimale Möglichkeiten, um hauswirtschaftliche Kompetenzen praxisnah zu erlernen – von der Speisenzubereitung über Hygiene, Planung und Haushaltsführung bis hin zur gelingenden Teamarbeit. Das gelingt auch dadurch, dass die Jugendlichen in unmittelbarer Nähe zu einer modernen Großküche arbeiten und in die dortigen Arbeitsabläufe eingebunden sind. Mit zahlreichen Wohngruppen für Menschen mit Assistenzbedarf und der Wäscherei Ursberg stehen weitere Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Schließlich sollen die Azubis später auch gute Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben und sich dort erfolgreich einbringen können, sagt die Leiterin der Versorgungsbetriebe Ursberg, Christine Goßner. „Unsere Auszubildenden bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. Das erfordert von den Ausbildern im Arbeitsalltag nicht nur die Weitergabe von Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen, Geduld und Flexibilität, um die Azubis ganz individuell abzuholen.“

Zukünftig ein originales Ursberger Brot aus der Lehrküche
Über diese Eigenschaften verfügt auch Küchenmeister Bernd Schiebler, der mit seinen Schützlingen jeden Tag das Mittagessen für das Café Kostbar zubereitet. In der angrenzenden Backstube sorgt Hauswirtschaftsmeisterin Monika Bossmanns für die fachgerechte Ausbildung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Kuchen für das Café Kostbar werden bereits jetzt hergestellt – genauso wie die kleinen Kekse mit dem eingestanzten Ringeisenbaum, die dort zu jeder Tasse Kaffee gereicht werden. Derzeit tüftelt Monika Bossmanns an einem Sauerteigbrot ganz nach alter Tradition und Handwerkskunst.

Genügend Platz für mehr Azubis 
Um die generalistisch ausgelegte Berufsausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft oder zur Hauswirtschafterin in vollem Umfang anbieten zu können, verfügt die Lehrküche über einen 45 Quadratmeter großen Hausarbeitsraum mit der dafür erforderlichen Ausstattung. Diese konnte im Sinne der Nachhaltigkeit vom ehemaligen Standort in der Dr.-Ilsabe-Gestering-Straße übernommen werden. Die Räumlichkeiten der neuen Lehrküche sind so ausgelegt, dass in naher Zukunft wesentlich mehr Jugendliche ausgebildet werden können.

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