Ursberg/Illertissen / 26. Juli 2024 - Ulrike Egger, Schulleiterin der Katharinen-Schule Ursberg, verabschiedet sich zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Das ist Anlass, einen Blick zurück auf neun Jahre ihres Wirkens im Dominikus–Ringeisen-Werk (DRW) zu werfen. Nicht nur bauliche und fachliche Maßnahmen haben in dieser Zeit große Veränderungen mit sich gebracht. Auch die Schülerschaft des Sonderpädagogischen Förderzentrums hat sich in dieser Zeit verändert.
In der Katharinen-Schule, einem Sonderpädagogischen Förderzentrum, werden derzeit 247 Schüler in zehn Jahrgangsstufen unterrichtet. Hinzu kommen 40 Kinder in der Schulvorbereitenden Einrichtung. Dass der Umbau der Mensa noch rechtzeitig zum Schuljahresende und damit zum Ende ihres Dienstes abgeschlossen werden konnte, freut Ulrike Egger (64) besonders: „Von unseren Schülern sind bereits 65 Prozent in der offenen oder gebundenen Ganztagsbetreuung. Wenn von 2026 bis 2030 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule schrittweise eingeführt wird, kommen noch einmal Schüler hinzu. Wir sind gut aufgestellt. Unsere Schüler haben jetzt ein einladendes und modernes Lebens- und Arbeitsumfeld.“
Lernwelt auf neuem Niveau
Generell hat Ulrike Egger eine Zeit des Umbaus und des Wandels in Ursberg erlebt. Die Renovierung des Schulhauses an der Rudolf-Lang-Straße samt Modernisierung der Räumlichkeiten und zeitgemäßer Ausstattung verbesserte die Arbeitsbedingungen der Schulgemeinschaft. Die Einführung des „Schulmanagers“, einer Plattform, auf der Eltern und Schule in einem geschützten digitalen Raum miteinander kommunizieren können sowie neue digitale Tafeln haben die Lernwelt auf ein neues Niveau gehoben.
Pädagogik angepasst
Auch pädagogisch wurde auf aktuelle Strömungen reagiert. So wurde eine Stütz- und Förderklasse für Schüler mit herausforderndem Verhalten und dem damit verbundenen erhöhten Betreuungsbedarf eingerichtet. Ulrike Egger ist es wichtig zu betonen: „Mit unserem multiprofessionellen Team arbeiten wir daran, auch diesen Kindern einen Rahmen zu bieten, in dem sie lernen und sich entwickeln können.“ Die Nachfolge von Ulrike Eggers wird Ursula Preininger antreten. Als bisherige Konrektorin der Wilhelm-Busch-Schule des Förderzentrums Illertissen-Weißenhorn wird sie zum Schuljahresbeginn 2024/25 ihre Arbeit in Ursberg aufnehmen.
Schule entwickelt sich weiter
Für die Zukunft ihrer Schule hat Ulrike Egger nur einen Wunsch: „Schule muss sich immer weiterentwickeln. Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Auch sie selbst hat sich für die nun beginnende passive Phase ihrer Altersteilzeit viel vorgenommen. Aus Verbundenheit mit dem DRW möchte sie sich bei der bayerischen Landesausstellung, die 2027 nach Ursberg und Dillingen kommt, aktiv in die Organisation einbringen. In ihrem Heimatort Lauingen sitzt sie zudem im Stadtrat und ist dort als Kulturreferentin tätig. Bewegung spielt bei ihr auch ganz praktisch eine wichtige Rolle: Eine Radeltour von Travemünde nach Rostock mit Ehemann und Freunden sowie Ruderbootfahren auf der Donau sind geplant: am liebsten im Team und mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, den Blick auf das zurückgelegte Wegstück gerichtet.