Unwetter zerstört 35.000 Salatköpfe

Großer Ernteschaden bei Salat und Obst in der Ursberger Klostergärtnerei

Datum: 17. Juli 2025, 13:26 Uhr
Betriebsleiter Robert Dieminger (r.) begutachtet mit Gutachter Matthias Erkenbrecher, Vereinigte Hagel, den Kopfsalat, der durch den Hagel nicht mehr vermarktungsfähig ist.

Ursberg, 17. Juli 2025 – Starkregen, Hagel und Wind haben am Dienstagnachmittag massive Schäden in der Klostergärtnerei Ursberg angerichtet. Besonders betroffen sind die Freilandkulturen und die Foliengewächshäuser der Gärtnerei. Das Unwetter, das um kurz nach 13 Uhr über Ursberg zog, dauerte nur wenige Minuten. Dennoch hinterließ es eine Spur der Verwüstung.

„Wir befürchten, dass rund 80 Prozent unserer Äpfel und Birnen beschädigt sind“, sagt Betriebsleiter Robert Dieminger im Blick auf den Ursberger Obstgarten, in dem rund 5.000 Apfel- und Birnbäume stehen. Damit sei ein Großteil der diesjährigen Apfelernte als Tafelobst kaum noch vermarktbar. Die Früchte sollen – soweit möglich – im Herbst dennoch verwertet und zu Saft verarbeitet werden. Besonders hart getroffen hat es auch das Freiland: Auf etwa 5.000 Quadratmetern Fläche wurden rund 35.000 Salatköpfe zerstört. Weitere Kulturen wie Weißkraut, Rote Bete und Sellerie sind ebenfalls betroffen. Auch die Folieneindeckung der Gewächshäuser sind teilweise stark beschädigt worden. Die Glasdächer sind glücklicherweise nicht betroffen.

Das Team der Klostergärtnerei hat umgehend reagiert und große Mengen an Kohlpflanzen nachbestellt, die erneut gepflanzt werden sollen, um im Herbst ernten zu können. Einige Gemüsesorten waren erst in den vergangenen Wochen gepflanzt worden.

Die Gärtnerei ist für bestimmte Kulturen wie Äpfel, Salat, Sellerie und Kartoffeln versichert. Erste Gutachter waren bereits vor Ort. Aufgrund der zunehmenden Extremwetterereignisse und damit verbundenen Erhöhungen der Versicherungsprämien, können jedoch nicht alle Kulturen versichert werden. Robert Dieminger geht deshalb von einem erheblichen finanziellen Schaden aus. Eine genaue Schätzung steht derzeit noch aus. 

Die Klostergärtnerei Ursberg gehört zum Dominikus-Ringeisen-Werk und wirtschaftet mit einem integrativen Team von Menschen mit und ohne Behinderung. Der Betrieb versorgt nicht nur eigene Einrichtungen, sondern auch zahlreiche Kundinnen und Kunden in der Region mit frischem Gemüse und Obst. 

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