Graffiti im Tunnel statt tristem Grau

Das Kunstprojekt zur jugendkulturellen Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung: Ein Workshop der besonderen Art.

Datum: 24. Februar 2022, 9:29 Uhr

"Neugestaltung eines Fußgängertunnels", so lautet das Inklusive Kunstprojekt mit zwei Ursberger Schulen. Nach einem viertägigen Graffiti-Workshop der Dominikus-Schule und des Ringeisen-Gymnasiums soll die triste Fußgängerunterführung an der Prämonstratenserstraße in neuem Glanz erstrahlen.

Wir nehmen das Zitat von Pablo Picasso „Jedes Kind ist ein Künstler“ zum Anlass, ein Kunstprojekt zur jugendkulturellen Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung durchzuführen. Im Mittelpunkt stehen Schüler*innen der Dominikus-Schule (Privates Förderzentrum, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) und des Ringeisen-Gymnasiums.

Die Schüler*innen der Dominikus-Schule und des Ringeisen-Gymnasiums kennen sich bereits aus einem gemeinsamen Projekt im Oktober 2021.

Gemeinsames Ziel ist es, eine von Schüler*innen stark frequentierte Fußgängerunterführung in Ursberg (Prämonstratenserstraße, am Ende des Parkplatzes ggü. des Bräuhauses) im Rahmen eines viertägigen Graffiti-Workshops neu zu gestalten. Bei dem Projekt stehen das inklusive Miteinander und Gestalten im Vordergrund. Die Kinder arbeiten an einem gemeinsamen Motiv und unterstützen sich bei der Umsetzung gegenseitig. Gemischte Kleingruppen fördern den Austausch zwischen Schüler*innen mit und ohne Behinderung, was ein besseres Verständnis im Umgang miteinander schafft und gleichzeitig Berührungsängste und Vorurteile abbaut. Zudem soll der Workshop zu einer erhöhten Heimatverbundenheit des Schulstandorts Ursbergs sowie einem gesteigerten Wir-Gefühl führen und dadurch das Wohlbefinden der Jugendlichen steigern.

Gemeinsam zum Ziel – die Schüler*innen unterstützen sich gegenseitig.

Professionelle Graffiti-Artists des Augsburger Vereins Die Bunten e.V., Verein zur Förderung von Graffiti Kultur, führen durch den kinder- und jugendgerechten Workshop. Lehrkräfte aus dem Fachbereich Kunst begleiten die Veranstaltung. Neben dem Sprühen selbst ist die Kreativität der Jugendlichen auch schon vorab bei der Ideenfindung und Motivgestaltung gefragt. Thema sind die neu interpretierten Werke der Barmherzigkeit, was sowohl einen religionspädagogischen Mehrwert bietet als auch den katholischen Trägern, die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk, gerecht wird.

Der Ablauf des Workshops ist wie folgt geplant:

  • Tag 1: Theoretische (respektvoller Umgang mit Kunst, Graffiti als legale Kunstform) und praktische Einführung (Sprühen mit Schablonen, z.B. auf T-Shirts oder Ordner für zuhause)
  • Tag 2: Vorbereitung der Fläche, z. B. Grundieren mit der Rolle
  • Tag 3: Umsetzung des Motivs (Sprühen)
  • Tag 4: Finalisierung des Motivs und Fotos machen

Ergänzend planen wir an einem der Workshoptage auch eine kleine Müllsammelaktion, da derzeit viele Verpackungen u. ä. rund um den Tunnel gestreut sind. So sehen am Ende nicht nur die Wände hübsch aus, sondern auch das Gelände drum herum.

Die Realisierung kostet uns 8.000 bis 10.000 €: u. a. für Sprühdosen und Sprühaufsätze, Malerflies, die Grundierung der Wände sowie Personalkosten für die Graffiti-Artists. Um den Workshop finanzieren zu können werden wir auch auf Fördermittelgeber zugehen, die i. d. R. einen Eigenkapitalanteil von mind. 10 % fordern. Um diese Voraussetzung zu erfüllen, benötigen wir rund 800 bis 1.000€. Diesen Betrag würden wir gerne mit Spendengeldern finanzieren.

Deshalb freuen wir uns über jeden Euro und bedanken uns bereits jetzt recht herzlich für Ihre Mithilfe!

Sollten ein paar Euro mehr zusammenkommen, finanzieren wir damit einen Abfallbehälter, damit das Gelände um den Fußgängertunnel auch in Zukunft sauber bleibt.

Das Projekt wird von Montag, 20. bis Donnerstag, 23. Juni 2022 durchgeführt. Statten Sie den jungen Kunstschaffenden doch einen Besuch ab oder bestaunen Sie die liebevoll gestalteten Wände nach ihrer Fertigstellung bei einem Spaziergang durch Ursberg.

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