Die Zukunft des Klosters Ursberg

Text von Holger Lauerer

Um in die Zukunft schauen zu können, sollte man die Vergangenheit nochmal betrachten

  • Vor über 2000 Jahren entstand eine neue Religion mit dem Tod Jesu
  • Vor ca. 1700 Jahren entstanden die ersten Ordensgemeinschaften
  • Vor 900 Jahren zog ins Kloster Ursberg die erste Ordensgemeinschaft ein
  • Vor 222 Jahren wurde der Standort verstaatlicht
  • Vor 141 Jahren kaufte Dominikus Ringeisen Teile des alten Klosters
  • Vor 128 Jahren wurde die St. Josefs Kongregation als neue Ordensgemeinschaft am Standort gegründet
  • Vor 29 Jahren wurde die Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk als neuer Träger gegründet
  • Seit ca. 3 Jahren leben neben der „St. Josefs Kongregation“ auch Schwestern der „Good Samaritan Sisters“ und Schwestern der „Heimsuchung von Allepey“ in Ursberg

Wie geht es weiter?

Was man sagen kann ist, dass die Zukunft immer zwei Seiten hat.

  • Wie hätte sich der Landstrich an der Mindel ohne oder mit einem monastischen Orden entwickelt?
  • Wäre ohne die Säkularisation die schnelle Entwicklung des „caritativen Gedankens“ und der Entstehung von „Kretinen Anstalten“ in den „alten Klostergebäuden“ in ganz Bayern so schnell gekommen?
  • Wäre der Prozess der Dezentralisierung einer Behinderteneinrichtung an viele kleine Standorte mit einem zentralen Ordensstandort vereinbar und umsetzbar gewesen?

Fragen an die Vergangenheit, die wir heute beantworten können. Aber was ist mit den Fragen an die Zukunft?

Wo wird es hingehen?

  • Werden sich weiterhin Menschen in Gemeinschaften auf Basis ihrer Religiosität einer gemeinsamen Aufgabe widmen?
  • Wird unsere Gesellschaft den Inklusionsgedanken so umsetzen, dass auch Menschen mit großem Hilfebedarf außerhalb einer zentralen Wohneinrichtung leben können?
  • Bleibt die Gesellschaft ein „WIR“ oder wird es ein „ICH?“

Wir wissen es nicht, aber unser Handeln wird die Zukunft gestalten!