Seit 1989 war Leopold Rasch an den Ursberger Fachschulen des Dominikus-Ringeisen-Werks tätig. Zum Ende letzten Jahres wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Ab 1991 war der diplomierte Sozialarbeiter federführend am Aufbau der Fachschule für Altenpflege beteiligt. Ab Februar 1992 übernahm er die stellvertretende Schulleitung der neu gegründeten Fachschule für Altenpflege. In die Laufbahn von Leopold Rasch fielen zahlreiche Umstrukturierungen und Anpassungen der Altenpflegeausbildung.
So wurde 2006 aus der Fachschule die Berufsfachschule für Altenpflege. 2010 wurde neben der dreijährigen auch die einjährige Ausbildung in der Altenpflegehilfe etabliert. Und auch die wohl größte Umstrukturierung, die Umsetzung des neuen Pflegeberufereformgesetz zum 1. Januar 2020, gestaltete Rasch maßgeblich mit. Seitdem vereint die generalistische Pflegeausbildung die bisherigen Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege. Die Schule erhielt mit dem offiziellen Titel „Berufsfachschule für Pflege“ den dritten neuen Namen seit ihrer Gründung.
„Es ist ein Geschenk gewesen, innerhalb eines Berufslebens am Aufbau von sozusagen drei Schulen mitwirken zu dürfen“, sagte Rasch zu seiner Verabschiedung. Insbesondere in Zusammenarbeit mit den engagierten Kolleginnen und Kollegen habe man viel bewirken und gestalten können. Dabei sei es ihm immer ein großes Anliegen gewesen, nicht nur Lehrinhalte zu vermitteln, sondern auch einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler zu leisten. Schule sei für ihn nicht nur „Schulung“, sondern vor allem auch Bildung, so Rasch.