Auf Spurensuche in Unterfinningen

Zwei Nachfolger Dominikus Ringeisens besuchen dessen Geburtsort

Datum: 02. Dezember 2021, 9:43 Uhr
Martin Riß (links) und Walter Merkt in Unterfinningen
Im Herbst waren Martin Riß und Walter Merkt zu Besuch im Geburtsort Dominikus Ringeisens in Unterfinningen.

Finningen / Ursberg / 2. Dezember 2021 - Als am 6. Dezember, dem Nikolaustag im Jahr 1835 in Unterfinningen bei Dillingen Dominikus Ringeisen geboren wurde, war vermutlich niemandem klar, welche Lebensleistung der Sohn des Söldners Joseph Ringeisen und seiner Frau Theresia erbringen sollte. Heute gilt er in Bayern als einer der Pioniere für die professionelle Unterstützung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen. Die Gemeinde Finningen hat dieses Lebenswerk mit einem „Dominikus-Ringeisen-Platz“ in der Ortsmitte gewürdigt. Und dort trafen sich im Herbst diesen Jahres auch zwei Nachfolger Ringeisens: Walter Merkt, seit 2004 Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks und sein designierter Nachfolger Martin Riß, der diese Aufgabe ab dem 1. Januar 2022 übernehmen wird. In der Tradition, dass dem Dominikus-Ringeisen-Werk seit seiner Gründung 1884 immer ein katholischer Priester vorsteht, handelt es sich bei den beiden um den neunten und zehnten Nachfolger Dominikus Ringeisens.

Dominikus Ringeisen und sein Werk

Dominikus Ringeisen gründete am 1. Dezember 1884 die „Ursberger Anstalten“ zur Versorgung und Begleitung von Menschen mit Behinderung. Um ausreichend Personal für die sich schnell vergrößernde Einrichtung zu haben, wurde 1897 mit der St. Josefskongregation eine Ordensgemeinschaft aus der Taufe gehoben. Die Ordensschwestern, die nach der Regel des heiligen Franziskus leben, übernahmen insbesondere nach Ringeisens Tod 1904 die Verantwortung für die Einrichtung. In der Spitze wirkten über 1.000 Schwestern in Ursberg und an zahlreichen weiteren Standorten.

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