Ursberg/München / 16. Februar 2024 – Christian Bernreiter (CSU), bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, zu Besuch in Ursberg: Während einer halbstündigen Bustour mit Stiftungsrat und Vorstand des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) lernte er einen der wohl ungewöhnlichsten Orte Bayerns kennen, der sich anschickt, 2027 positive Schlagzeilen für den gesamten Freistaat zu machen.
Denn wo sonst gibt es eine ländlich geprägte Gemeinde, die mitsamt ihren fünf Ortsteilen gerade einmal rund 3.700 Einwohner zählt und alleine im Ort Ursberg u. a. ein Kloster, ein Krankenhaus, sechs Schulen, Arbeitsplätze für mehr als 2.000 Menschen sowie Ausbildungs-, Arbeits-, Wohn- und Therapieeinrichtungen für Menschen mit Hilfebedarf auf einer Fläche von rund 80 Hektar bietet? Hier hat das Dominikus-Ringeisen-Werk seinen Stammsitz. Es ist an mehr als 30 Standorten in Bayern für rund 5.000 Menschen mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen da. Alleine in Ursberg leben und arbeiten rund 1.000 Menschen mit Handicap vom Kleinkind bis zum Greis. 2027 wird hier die bayerische Landesausstellung unter dem Titel „Schwaben hilft und heilt“ stattfinden.
Dass es zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit für die im DRW betreuten Menschen regelmäßige Investitionen in Gebäude und Verkehrsinfrastruktur braucht, liegt auf der Hand. Die Stiftungsratsvorsitzende und Generaloberin der St. Josefskongregation Sr. Katharina Wildenauer sprach von Ursberg in diesem Zusammenhang als einem „Zentrum des Lebens, in dem selbstbestimmte Teilhabe für Menschen mit Behinderung in einer sicheren Umgebung ebenso geboten ist wie Kunst und Kultur“. Die nötige Sanierung von Straßen und Brücken kostet jedoch viel Geld, welches das Dominikus-Ringeisen-Werk bislang selbst aufbringen muss.
Staatsminister Bernreiter konnte sich bei seinem Besuch vorstellen, dass die Gemeinde Ursberg mit Bürgermeister Peter Walburger an der Spitze in die Städtebauförderung aufgenommen werden könnte. Voraussetzung und Grundlage dafür und zur Beseitigung städtebaulicher Missstände, so der Minister, sei dabei ein fundiertes städtebauliches Gesamtkonzept. Denn dass der besondere Ort Ursberg ein ebenso überzeugendes wie zukunftsfähiges städtebauliches Sanierungskonzept braucht, daran hatte Bernreiter nach seinen Eindrücken, die er bei seiner Tour durch Ursberg gewonnen hatte, keine Zweifel.