Augsburg/Landkreis Augsburg / 08. Mai 2024 – Das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in Augsburg sowie im südlichen Landkreis Augsburg feiert 20-jähriges Jubiläum. Was im Jahr 2004 mit 17 Menschen mit Behinderung im Haus Don Bosco im Augsburger Herrenbachviertel begann, ist heute mit Einrichtungen in Augsburg-Stadt, Bobingen, Königsbrunn und Schwabmünchen auf rund 155 Bewohner mit insgesamt 200 Mitarbeitern angewachsen. Jetzt kamen rund 340 Gäste in Schwabmünchen zusammen, um zu feiern: darunter Bürgermeister Lorenz Müller, der Sozialreferent der Stadt Augsburg Martin Schenkelberg, Landrat und Bezirkstagspräsident Martin Sailer sowie die Behindertenbeauftragte der Stadt Augsburg Claudia Nickl.
Die Leiterin der DRW-Region Andrea Falkowsky, die beim Festakt den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Katharina Schmidt weitergab, zeichnete die Entwicklung in den beiden Dekaden nach. Die Übernahme von Haus Don Bosco von der Caritas Augsburg Behindertenhilfe (CAB) am 1. Januar 2004 war der Einstieg des DRW in der Stadt. Mit dem Aus- und Neubau von Don Bosco, der Neueröffnung des Hauses Sankt Blasius für sehgeschädigte und blinde Menschen im Stadtteil Pfersee inklusive Werk- und Förderstätte, die 2019 erweitert wurden, sowie mit zwei Wohngruppen in der Hermanstraße, entstanden in den folgenden acht Jahren drei weitere Angebote für insgesamt 89 Personen. 2015 konnten mit Unterstützung der Pfarrei Sankt Ulrich drei Wohngruppen für Kinder und Jugendliche mit heilpädagogischem Förderbedarf in Königsbrunn eröffnet werden. 2019 entstand eine betreute Wohngruppe für 12 Personen in Bobingen. In Schwabmünchen, wo das DRW bereits 1997 eine betreute Wohngruppe hatte, wurden an drei weiteren Standorten zusätzliche Wohnmöglichkeiten für 48 Personen geschaffen. Seit 2021 gibt es zudem das heilpädagogisch therapeutische Zentrum (HTZ) Augsburg in der Peutingerstraße gegenüber des Augsburger Doms.
Sie sind das Gesicht der Inklusion in Augsburg
Sozialreferent Martin Schenkelberg sagte beim Festakt an das DRW gewandt: „Wir brauchen Sie. Sie Sind das Gesicht der Inklusion der Stadt Augsburg.“ Gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten Claudia Nickl kämpfe er Tag für Tag dafür, dass „der Schwerpunkt Inklusion ein Schwerpunkt bleibt“. Bürgermeister Lorenz Müller ging in seiner Ansprache besonders auf die Chance ein, die die dezentrale Ausrichtung der verschiedenen Einrichtungen des DRW in Augsburg biete: „Dadurch entsteht echte Nachbarschaft. Menschen mit Unterstützungsbedarf sind unsere Nachbarn und bringen sich in unsere Gemeinschaft ein. Auch bei unserem jährlichen ‚Rama dama‘ (einer organisierten Aufräumaktion durch Ehrenamtliche; d. R.) sind regelmäßig Bewohner des DRW mit dabei.“
Dankbar für 20 Jahre
„Wir sind dankbar für 20 Jahre DRW in der Stadt und im Landkreis zum Wohle der Menschen, die unsere Angebote täglich in Anspruch nehmen“, sagte Josef Liebl, Mitglied im DRW-Vorstand. „Auch künftig wollen und werden wir als DRW unseren Beitrag für mehr Zusammenhalt, Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Hilfebedarf im Sozialraum leisten – und das gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt, des Landkreises und des Bezirks.“