Ursberg / 27. September 2024 - Großer Tag der offenen Tür im kleinsten Krankenhaus Schwabens. Das Krankenhaus St. Camillus hatte eingeladen und viele sind gekommen. Das Krankenhaus mitten in Ursberg wird in diesem Jahr 120 Jahre alt.
St. Camillus hat sich auf Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung spezialisiert. Es verfügt über eine somatische Abteilung mit zehn Betten, eine psychiatrische Station sowie eine psychiatrische Institutsambulanz. Menschen mit geistiger Behinderung können oft nicht ausdrücken, was ihnen fehlt bzw. wo es sie schmerzt. Die Ärzte und das Pflegepersonal sowie die Räumlichkeiten des Krankenhauses sind auf diese Zielgruppe eingestellt. Bis zu 400 Patientinnen und Patienten werden jährlich in der somatischen Abteilung behandelt.
Die Führungen mit dem ärztlichen Direktor Peter Brechenmacher waren ebenso begehrt wie die Vorstellung der beruflichen Möglichkeiten im Krankenhaus. Die Bilderausstellung führte zurück in die Gründerzeit des Krankenhauses, als noch die Schwestern der St. Josefskongregation hier arbeiteten.
Therapie- und Behandlungsräume sowie die Kapelle konnten besichtigt werden. Ein Kurz-Kurs in der Entspannungsübung Qi-Gong wurde im Garten von St. Camillus angeboten.
Auch Gäste aus der Politik haben sich einen Eindruck verschafft. Mit dabei waren u. a. die Landtagsabgeordnerte Jenny Schack sowie der Bezirkstagsabgeordnete Tobias Bühler. In den Gesprächen mit Camillus-Geschäftsführer Willi Lunzner und Martin Riß, Vorstandsvorsitzender des DRW, ging es u. a. um die anstehende Krankenhausreform und wie kleine Spezialhäuser wie St. Camillus hier berücksichtigt werden können.
Das Krankenhaus St. Camillus wird von DRW und Bezirk Schwaben als Zweckverband geführt.