Das Besondere am Krankenhaus St. Camillus

Ein Tag der offenen Tür führte viele Besucher in eines der kleinsten Krankenhäuser Deutschlands. Sie erfuhren, warum Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung spezielle medizinische Betreuung benötigen.

Datum: 28. September 2024, 11:24 Uhr
Ein gut besuchter Tag der offenen Tür im Krankenhaus St. Camillus in Ursberg, hier mit dem ärtzlichen Direktor Peter Brechenmacher (links)
Bei den Gesprächen mit den Politikern ging es darum, wie die Zukunft eines kleinen Spezialkrankenhauses wie St. Camillus gesichert werden kann.
Ergotherapie im St. Camillus: MdL Jenny Schack (links), Tobias Bühler (3. v. li.) und Martin Riß (rechts)
Eine große Bilderausstellung nahm die Besucher mit in 120 Jahre Geschichte St. Camillus in Ursberg.
Qi-Gong wurde im Garten von St. Camillus angeboten.
Drei Generationen Geschäftsführer von St. Camillus (v. l. n. r.): Johann Rudolph, der aktuelle GF Willi Lunzner sowie Herr Fiedler, der der erste Geschäftsführer von St. Camillus bis Ende der 2000er Jahre war.

Ursberg / 27. September 2024 - Großer Tag der offenen Tür im kleinsten Krankenhaus Schwabens. Das Krankenhaus St. Camillus hatte eingeladen und viele sind gekommen. Das Krankenhaus mitten in Ursberg wird in diesem Jahr 120 Jahre alt.

St. Camillus hat sich auf Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung spezialisiert. Es verfügt über eine somatische Abteilung mit zehn Betten, eine psychiatrische Station sowie eine psychiatrische Institutsambulanz. Menschen mit geistiger Behinderung können oft nicht ausdrücken, was ihnen fehlt bzw. wo es sie schmerzt. Die Ärzte und das Pflegepersonal sowie die Räumlichkeiten des Krankenhauses sind auf diese Zielgruppe eingestellt. Bis zu 400 Patientinnen und Patienten werden jährlich in der somatischen Abteilung behandelt.

Die Führungen mit dem ärztlichen Direktor Peter Brechenmacher waren ebenso begehrt wie die Vorstellung der beruflichen Möglichkeiten im Krankenhaus. Die Bilderausstellung führte zurück in die Gründerzeit des Krankenhauses, als noch die Schwestern der St. Josefskongregation hier arbeiteten.

Therapie- und Behandlungsräume sowie die Kapelle konnten besichtigt werden. Ein Kurz-Kurs in der Entspannungsübung Qi-Gong wurde im Garten von St. Camillus angeboten. 

Auch Gäste aus der Politik haben sich einen Eindruck verschafft. Mit dabei waren u. a. die Landtagsabgeordnerte Jenny Schack sowie der Bezirkstagsabgeordnete Tobias Bühler. In den Gesprächen mit Camillus-Geschäftsführer Willi Lunzner und Martin Riß, Vorstandsvorsitzender des DRW, ging es u. a. um die anstehende Krankenhausreform und wie kleine Spezialhäuser wie St. Camillus hier berücksichtigt werden können.

Das Krankenhaus St. Camillus wird von DRW und Bezirk Schwaben als Zweckverband geführt.

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