Das Dominikus-Ringeisen-Werk trauert um Johannes Westrich

Der ehemalige Gesamtleiter des Heilpädagogischen Heims für Kinder und Jugendliche in Ursberg stand insgesamt 38 Jahre im Dienst der St. Josefskongregation und des Dominikus-Ringeisen-Werks

Datum: 05. März 2022, 9:05 Uhr
Johannes Westrich war 38 Jahre im DRW

Ursberg / 04. März 2022 – Die Schwestern der St. Josefskongregation und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dominikus-Ringeisen-Werks trauern um einen Pionier der sozialen Arbeit in Ursberg. Johannes Westrich erlag am 27. Februar 2022 im Alter von 68 Jahren einer schweren Krankheit. Vor fast genau fünf Jahren, im April 2017, war er nach 38 Jahren im Dienst für die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet worden. 

1979 trat Johannes Westrich als Diplom-Sozialpädagoge (FH) die Stelle als stellvertretender Heimleiter im damals noch von den Schwestern der St. Josefskongregation geleiteten Dominikus-Ringeisen-Werk an. Seit 1986 hatte er die Leitung der heutigen Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung St. Angelina in Ursberg inne. 1991 wechselte er in den Kinder- und Jugendbereich St. Franziskus, den er ganz wesentlich auf- und ausbaute und den er lange Zeit prägte, seit 2013 als Gesamtleiter. In den Einrichtungen St. Franziskus und St. Martin leben Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung, Verhaltensauffälligkeiten und Autismus.
 
Bei seiner Verabschiedung vor fünf Jahren hob der damalige Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks Walter Merkt die Nahbarkeit von Johannes Westrich hervor: „Sie waren feinfühlig, respektvoll und voller Achtung den Ihnen anvertrauten Menschen gegenüber.“ Dementsprechend wurde er damals von den Kindern- und Jugendlichen mit einem großen und bunten Fest verabschiedet.
 
Johannes Westrich selbst äußerte sich beim Abschied im April 2017 so: „Es ist Zeit zu gehen, aber das Herz will noch nicht mit. Viele von euch werden in meinem Herzen bleiben.“ Eine Botschaft hinterließ er der damaligen Festversammlung, die ihm in seinem Leben wichtig geworden war: „Schwierigkeiten habe ich immer mit Gott gemeistert. Es ist gut, dass wir Jesus fragen können, wenn es mal schwer wird.“ Kirche habe er in Ursberg, wo so vielfältige Gottesdienste für und mit Menschen mit Behinderung gefeiert werden, immer als sehr lebendig erlebt. Auf seine Dienstzeit schaue er deshalb mit großer Dankbarkeit zurück.

„Die St. Josefskongregation und das Dominikus-Ringeisen-Werk danken Johannes Westrich von Herzen für seinen jahrzehntelangen engagierten Einsatz für Menschen mit Behinderung, besonders für Kinder und Jugendliche in Ursberg. In Gedanken und Gebeten sind wir bei seiner Frau und seinen Angehörigen“, brachte die Generaloberin der St. Josefskongregation und Stiftungsratsvorsitzende des Dominikus-Ringeisen-Werks, Sr. Katharina Wildenauer zum Ausdruck.

Ein Kodelenzbuch liegt in der Franziskuskapelle, die zur Einrichtung St. Franziskus/St. Martin gehört, an der Dominikus-Ringeisen-Straße von Dienstag 8. bis Donnerstag 10. März jeweils von 10 bis 15 Uhr aus.

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