Krumbach / 22. September – Das Dominikus-Ringeisen-Werk in der Region Günzburg/Neu-Ulm hat zusammen mit dem P-Seminar des Simpert-Kraemer-Gymnasiums Krumbach (SKG) das Musical „Anna und die Uhr der Zeit“ uraufgeführt. Die Geschichte um den bösen Zauberer Zarasko, der Macht über die Freunde Anna, Bill und Anastasia gewinnen möchte, schlug an beiden Aufführungen in der Mehrzweckhalle der Schule jeweils rund 300 Zuschauer in ihren Bann. Die dichte Abfolge von Liedern, die von stimmgewaltigen Sängerinnen und Sängern vorgetragen wurden, den Tänzen, dem wechselnden, aufwendigen Bühnenbild und den bunten, sorgfältig erarbeiteten Kostümen der Schauspielerinnen und Schauspieler brachte den Künstlern am Ende minutenlangen, stehenden Applaus ein. „Es war für uns alle ein Abenteuer“, sagte ein glücklicher und dankbarer Schöpfer des Musicals, Dragan Kostic.
Spannung von Anfang bis zum Ende: Wird es Anna gelingen, den Zauberer Zarasko in die Schranken zu weisen? Wird sie rechtzeitig hinter das Geheimnis des Orakels kommen, mit dem sie sich und ihre Freunde retten kann? Monatelang hatten über 80 Personen vor und hinter der Bühne an dieser Inszenierung gearbeitet. Chor und Band des Simpert-Kraemer-Gymnasiums, eine ausgefeilte Licht- und Tontechnik, die selbstangefertigten und bemalten Bühnenelemente, die selbstgenähten Kostüme – Jochen Schwarzmann, SKG-Konrektor und Musikalischer Leiter: „Das war eine sehr intensive Zeit zusammen.“
Tänzer, Wächter, Trolle, tanzende Sterne, Diener, Hofdamen, Bürger der Stadt, der König: Nicht nur die üppigen musikalischen Arrangements und die optische Ausstattung des Musicals, auch die Vielzahl an Einzel- und Gruppenrollen ermöglichte die Mitwirkung von 30 Menschen mit Handicap aus dem Dominikus-Ringeisen-Werk aus Thannhausen, Krumbach, Niederraunau, Bayersried und Günzburg. Die DRW-Mitarbeiterinnen Jutta Braun, die auch das Drehbuch schrieb, und Sibylle Schregle führten gemeinsam mit Jochen Schwarzmann Regie. Sämtliche Liedtexte stammten aus den Federn der Schülerinnen und Schüler.
Die Geschichte zu „Anna und die Uhr der Zeit“ hatte Dragan Kostic. Bereits mit 16 Jahren brachte der heute 18-Jährige sie zu Papier und war von Beginn an überzeugt: „Das muss ein Musical werden.“ Die meisten Musikstücke des Stücks stammen ebenfalls von ihm, der sich mit dieser Produktion nicht nur einen Namen als Klaviervirtuose sondern jetzt auch als Musical-Autor gemacht hat.