Eine neue Wohneinrichtung für Vöhringen

Spatenstich in der Illerstadt - Eine Elterninitiative hatte sich jahrelang für das Projekt stark gemacht und die Stadt Vöhringen und das Dominikus-Ringeisen-Werk als Unterstützer gewonnen

Datum: 23. Juni 2020, 10:41 Uhr
Eine Gruppe von Menschen beim Spatenstich auf einer grünen Wiese mit Bauhelmen und Spaten in der Hand
Foto (DRW/Liesenfeld): Spatenstich in Vöhringen. Ein lang erwartetes Wohnprojekt für Menschen mit BEhinderung kann endlich starten.

Vöhringen/Ursberg / 23. Juni 2020 - Jetzt kann es endlich losgehen. Jahrelang hatte sich der Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung Vöhringen um Renate Ernst für den Bau eines Wohnhauses für Menschen mit Handicap stark gemacht. Zum Arbeitskreis gehören Eltern, die ihr Kind mit Behinderung gut versorgt sehen möchten, wenn ihre Kräfte für die häusliche Pflege geringer werden. Nun wird im Herzen der Stadt ein Haus für insgesamt 33 Bewohnerinnen und Bewohner erreichtet. 24 Plätze stehen für das gemeinschaftliche Wohnen für Menschen zur Verfügung, die mehr Assistenz benötigen. Neun Appartments sind für ambulante, also stundenweise Betreuung vorgesehen.

"Das war eine Mamutaufgabe für unseren Arbeitskreis", gibt Renate Ernst zu. "Wir wollten hier in Vöhringen, wo unsere Kinder aufgewachsen sind, auch eine Zuhause für sie haben. Dass das heute gelingt, macht uns sehr stolz." Der Kontakt zum Dominikus-Ringeisen-Werk bestand seit 2015. In der Grundstücksfrage hatte sich noch Altbürgermeister Karl Janson stark gemacht und sein Nachfolger Michael Neher, der seit 1. Mai im Amt ist und für den es sein erster Spatenstich als Bürgermeister von Vöhringen war, brachte das Projekt zusammen mit den Partnern unter Dach und Fach.

Jetzt kann es also losgehen mit dem Bau, der insgesamt rund 5,5 Millionen Euro kosten wird. 2,3 Millionen Euro steuert der Freistaat Bayern bei im Rahmen des Programms zur Konversion von Komplexeinrichtungen in der Behindertenhilfe. Die Bauzeit ist auf knapp zwei Jahre terminiert.

"Da ein normaler Spatenstich während Corona nicht durchzuführen war, aber viele Menschen sich auf diesen Termin gefreut haben, haben wir einen kleinen Film gedreht und viele Protagonisten zu Wort kommen lassen", erläutert DRW-Vorstandsmitglied Josef Liebl. Neben Renate Ernst kommen u.a. auch Altbürgermeister Karl Janson sowie Bürgermeister Michael Neher zu Wort, ebenso wie die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner, die als Fachministerin dieses Projekt begleitet.

Hier geht es zum Film auf Youtube...

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