Fünf Jahre lang wurden Menschen mit Behinderung in den Fokus genommen

Das Inklusionsprojekt GrenzenLos endet und zieht Bilanz – Wanderausstellung in den beteiligten Kommunen

Datum: 10. Oktober 2022, 15:08 Uhr
Bei der Vorstellung der Wanderausstellung in Ursberg: Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor des DRW Martin Riß, Andreas Schmidl, Norbert Tatzel, Ida Wolf, Projektkoordinatorin Anita Landherr, Helmut Wieser und Josef Liebl, Vorstandsressort Entwicklung, Bildung, Marketing im DRW

Landkreis Günzburg / 10. Oktober 2022 – Vor fünf Jahren wurde durch das Dominikus-Ringeisen-Werk das Inklusionsprojekt „GrenzenLos“ ins Leben gerufen. In einigen Gemeinden im südlichen Landkreis Günzburg sollten dadurch Menschen mit Behinderung in möglichst vielen Lebensbereichen stärker in den Fokus rücken. Beteiligt waren neben der Verwaltungsgemeinschaft Thannhausen mit Balzhausen und Münsterhausen auch der Markt Ziemetshausen, die Gemeinde Ursberg sowie die Stadt Krumbach. Begleitet wurde das Projekt von den DRW-Mitarbeiterinnen Claudia Madl und Anita Landherr. Jetzt läuft die zeitlich befristete Projektförderung von Aktion Mensch aus.

Die Bilanz des Inklusionsprojekts kann sich sehen lassen: „Wir haben zahlreiche Veranstaltungen zu den Themen Arbeit, Freizeit, Barrierefreiheit und zur Bewusstseinsbildung durchgeführt, waren bei öffentlichen Veranstaltungen präsent und haben auch nachhaltige Strukturen entwickelt“, sagt Projektkoordinatorin Anita Landherr. So entstand beispielsweise die Selbstvertretungsgruppe „Gemeinsam STARK“ von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Mindel- und Zusamtal. Der Zusammenschluss von Betroffenen möchte auch über den Projektzeitraum hinaus auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und Barrieren abbauen. Auch die Inklusionsrallyes, die in Thannhausen durchgeführt wurden, sollen beibehalten werden. „Wir würden uns freuen, wenn auch die anderen Kommunen die von uns initiierten inklusiven Sportveranstaltungen weiterhin regelmäßig durchführen würden“, sagt Anita Landherr.

Auch wenn die Corona-Pandemie es erschwert habe, Veranstaltungen durchzuführen und Menschen zusammenzubringen, habe man ein gutes Netzwerk knüpfen können. So konnte ein ehemaliger Schüler der Ursberger Dominikus-Schule eine Ausbildung zum Fachpraktiker für KFZ-Mechatronik in einem Autohaus beginnen. Die Koordination zwischen Ausbildungsbetrieb, Schule und Azubi lief über das Inklusionsprojekt. „Ich denke, wir konnten positive Entwicklungen anstoßen und Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen“, resümiert Anita Landherr und dankt allen beteiligten Gemeinden, in denen man auf offene Ohren und Einsatzbereitschaft gestoßen sei. Um die Erfolge sichtbar zu machen, werden in den kommenden Wochen in Form einer Wanderausstellung große Bild-Banner in den Kommunen zu sehen sein. Auf diesen wird an die Projekte erinnert, die in fünf Jahren Inklusionsprojekt durchgeführt werden konnten.

Hier ist die Wanderausstellung zu sehen:

  • Ziemetshausen, Neue Mitte, vom 13.10.22 – 20.10.22
  • Balzhausen, Dorfplatz, vom 20.10.22 – 27.10.22
  • Thannhausen, Rathausplatz, vom 27.10.22 – 03.11.22
  • Münsterhausen, Dorfplatz, vom 03.11.22 – 10.11.22
  • Krumbach, Standort noch offen, vom 10.11.22 – 17.11.22
  • Ursberg, Rathaus, vom 17.11.22 – 24.11.22
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