Der Standort Kloster Holzen des Dominikus-Ringeisen-Werks soll eine zeitgemäße Weiterentwicklung erfahren. Neben den bereits bestehenden Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und dem Tagungshotel Kloster Holzen soll dort ein einzigartiges Naherholungsgebiet für Menschen mit und ohne Behinderung entstehen. „Wir möchten einen Ort schaffen, an dem sich Menschen mit und ohne Behinderung begegnen und gemeinsam Zeit verbringen können“, sagt Josef Liebl, DRW-Vorstandsmitglied. Ein barrierefreier und inklusiver Spielplatz, ein Lehrbienenstand, Streuobstwiesen, Treppe der Besinnung und weitere Bereiche für Kunst und Erholung könnten in Kloster Holzen entstehen und den historisch bedeutenden Ort aufwerten. Dieses Anliegen, bei dem wir das Dominikus-Ringeisen-Werk auf umfangreiche finanzielle Förderung angewiesen sind, haben die DRW-Vorstände Martin Riß, Michael Winter und Josef Liebl am Donnerstag dem stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger nahegebracht. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Fabian Mehring und den Bürgermeistern aus Allmannshofen, Nordendorf und Ehingen, Markus Stettberger, Tobias Kunz und Franz Schlögel, informierte er sich vor Ort zu den aktuellen Entwicklungen.
Die ehemalige Benediktinerinnen-Abtei Kloster Holzen wurde 1927 von der Ursberger St. Josefskongregation erworben. Seit 1930 werden dort Menschen mit Behinderung begleitet. Aktuell leben dort rund 70 Menschen in Wohngemeinschaften. In mehreren Kleinsthäusern gibt es Ambulant Betreutes Wohnen. Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten eine Förderstätte in Kloster Holzen sowie eine Werkstatt für behinderte Menschen in Meitingen. In Meitingen und Nordendorf leben zudem rund 35 Menschen in Betreuten Wohngruppen. Mit einem Werkstattladen und dem Tagungshotel sowie regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen ist Kloster Holzen auch über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt.