In Ursberg wird ein neuer Brunnen gebohrt

Die St. Josefskongregation muss ihre Wasserversorgung sanieren. Dazu benötigt sie jedoch erst eine neue Quelle

Datum: 18. September 2021, 11:25 Uhr
Neuer Trinkwasserbrunnen für das DRW
Im Wasserschutzgebiet im Südwesten von Ursberg ist schweres Gerät aufgefahren worden, das optisch an eine Ölbohranlage erinnert.
Neuer Trinkwasserbrunnen für das DRW
Ca. 85 Meter tief in etwa zwei Monaten arbeitet sich der Bohrer vor, um hoffentlich auf gutes Trinkwasser zu stoßen.
Neuer Trinkwasserbrunnen für das DRW
Besichtigung der Baustelle (v.l.n.r.): Johannes Abt, Abt Wasser- und Umwelttechnik, der stellv. DRW-Vorstandsvorsitzende Michael Winter, DRW-Wassermeister Michael Zott, Josef Langhans (DRW-Energie und Technik), Generalökonomin der St. Josefskongregation Sr. Marianne Rauner CSJ, Armin Wiesmüller, Wasserwirtschaftsamt, Sven Schneider (DRW-Bau- und Liegenschaften) sowie Thomas Roth (DRW-Energie und Technik)
Neuer Trinkwasserbrunnen für das DRW
Ein Blick in einen der Hochbehälter des bestehenden Trinkwasserbrunnens der St. Josefskongregation Ursberg. Von diesen Behältern gibt es zwei, die täglich rund 500.000 Liter ist Tal liefern.

Ursberg / 17. September 2021 – Die St. Josefskongregation Ursberg blickt auf eine lange Tradition zurück: Über 100 Jahre lang hat sie das Werk für Menschen mit Behinderung in der Nachfolge von Dominikus Ringeisen geleitet und ausgebaut, bis zur Gründung einer selbstständigen Stiftung vor 25 Jahren. Was viele nicht wissen: Bis heute sind die Schwestern für die Wasserversorgung der Einrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg verantwortlich. Jetzt muss die St. Josefskongregation den Brunnen, der täglich in der Spitze rund 4.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt, sanieren. Um die Versorgung in der Zwischenzeit sicherzustellen, haben Bohrungen für einen zweiten Wasserbrunnen begonnen.

Im Wasserschutzgebiet im Südwesten von Ursberg ist schweres Gerät aufgefahren worden, das optisch an eine Ölbohranlage erinnert. Seit einigen Tagen wird hier allerdings nicht etwa nach dem schwarzen Gold, sondern nach Wasser gebohrt. In etwa 100 Metern Entfernung vom Hochbehälter der St. Josefskongregation, wird mit einem tonnenschweren Bohrer ein Schacht von ca. 85 Metern senkrecht in die Erde getrieben. Nach einer Bohrzeit von etwa zwei Monaten wird es einen ersten Pumpversuch geben, der hoffentlich genügend Wasser in guter Qualität an die Erdoberfläche fördern wird. Ist der neue Brunnen schließlich ausgebaut, kann mit der Sanierung der bestehenden Anlage begonnen werden.

Täglich liefert dieser Brunnen, der zwei Hochbehälter speist, rund 500.000 Liter Wasser ins Tal. Neben den Einrichtungen der St. Josefskongregation und des Dominikus-Ringeisen-Werks werden noch etwa 15 Anwesen und das neue Gewerbegebiet der Gemeinde Ursberg mitversorgt. Die übrige Gemeinde Ursberg mit ihren Ortsteilen verfügt hingegen über ein eigenes Wasserversorgungssystem.

Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird es also zwei Brunnen geben. Auch wenn die St. Josefskongregation perspektivisch ihre Wasserwirtschaft an das Dominikus-Ringeisen-Werk abgeben will: Um die Versorgung mit dem wertvollen Nass muss sich in Ursberg so schnell niemand Sorgen machen.

www.drw.de/25-jahre-stiftung

www.st-josefskongregation-ursberg.de

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