In Ursberg wird wieder inklusiv gerockt

Dank einer großzügigen Spende erlebt die Band Rempac ein Comeback

Datum: 06. März 2024, 14:00 Uhr
Die Mitglieder der Band Rempac freuen sich über eine großzügige Spende des Fördervereins Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg: Sebastian Teichner, Patrick Christ, Dr. Heinrich Lindenmayr (1. Vorsitzender Förderverein), Erika Mayr, Gregor Foertsch und Christian Ammann

Ursberg / 6. März 2024 – Die inklusive Ursberger Band Rempac hat sich neu formiert. Durch eine großzügige Spende des „Fördervereins Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg“ konnten neue Instrumente beschafft werden. Beim Ursberger Sommerfest am 22. und 23. Juni ist ein großer Auftritt geplant.

Die Corona-Pandemie, die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen und Veränderungen in der persönlichen Lebenssituation einiger Bandmitglieder: Über mehrere Jahre gab es keinen Auftritt und keine Probe der inklusiven Ursberger Band Rempac. „Und dennoch gab es in den letzten Jahren immer wieder den Wunsch, gemeinsam aufzutreten“, berichtet Christian Ammann, einer der beiden Bandleader. Gegründet von und mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Kinder- und Jugend-Wohnbereichs des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg, leben diese mittlerweile aber weitgehend selbstständig oder in anderen Einrichtungen. Auch die Besetzung hat sich über die Jahre immer wieder verändert. Daher musste die Organisation der Proben und Auftritte neu aufgestellt werden. Möglich wurde dies durch die Unterstützung der Abteilung Freizeit, Bildung und Kultur des DRW, die sich um entsprechende Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung kümmert - und jetzt auch um die Belange der Band. Da die Instrumente des Kinder- und Jugendbereichs nicht mehr zur Verfügung standen, unterstützte der „Förderverein Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg“ mit seinem Vorsitzenden Dr. Heinrich Lindenmayr mit einer großzügigen Spende von rund 4.700 € die Neubeschaffung von Gitarren, Bass, Schlagzeug und Soundanlage. Und so können Gründungsmitglied Patrick Christ (Gitarre), Sebastian Teichner (Gitarre), Isabell Fahlbusch (Keyboard), Gregor Foertsch (Percussion), Erika Mayr (Gitarre) und Christian Ammann (Gitarre) seit rund einem halben Jahr wieder regelmäßig proben. „Wir freuen uns über Anfragen für Auftritte“, sagt Christian Ammann. Das Honorar stehe für die Bandmitglieder aber erst an zweiter Stelle, sagt er. „Die wichtigste Frage ist regelmäßig: Gibt es etwas zu essen und zu trinken?“ Wer Rempac live hören möchte, hat unter anderem am 28. April beim Inklusionslauf in Thannhausen und bei der Eröffnung des Ursberger Sommerfests am Samstag, 22. Juni um 14.15 Uhr die Gelegenheit dazu.

Gegründet wurde die Gruppe 2009 von den DRW-Mitarbeitern Erika Mayr und Christian Ammann. „Damals haben wir Musikstunden für die Bewohnerinnen und Bewohner angeboten. Aus dem Einzelunterricht formierte sich eine klassische Rock-Besetzung mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Gesang“, erinnert sich Christian Ammann. Bald folgten erste Auftritte und Engagements, anfangs mit gecoverten Songs bekannter Rock- und Pop-Interpreten. Regelmäßig trat Rempac beim Social-Rockin` in Krumbach oder beim Ursberger Sommerfest auf. Und zwischenzeitlich wurden auch eigene Songs komponiert und aufgeführt. Unvergessen ist bis heute auch ein Auftritt vor dem Berliner Reichstag im Rahmen einer Demonstration zum geplanten Bundesteilhabegesetz, bei dem Rempac mit dem selbstgeschriebenen Inklusionssong „Ich will leben wie du“ auf die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Behinderung aufmerksam machte.

Kontakt zur Band Rempac gibt es über die Abteilung Freizeit, Bildung und Kultur in Ursberg unter 08281 92-2960 oder per Mail an christian.ammann@drw.de.

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