Mit Mut gegen das bürokratische Dickicht

Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Klaus Holetschek zeigte sich in Ursberg offen für konkrete Schritte

Datum: 06. Februar 2024, 10:35 Uhr
Klaus Holetschek war erstmals in seiner neuen Rolle als Fraktionsvorsitzender in Ursberg. Drängende Themen in der Sozialbranche sind geblieben. Auf dem Foto (v. l.): Landrat Dr. Hans Reichhart, die DRW-Vorstände Wolfgang Tyrychter und Josef Liebl, MdL Jenny Schack, Klaus Holetschek, Sr. Katharina Wildenauer, Generaloberin der St. Josefskongregation und Martin Riß, Geistlicher Direktor des DRW
Interview mit den Barrierebrechern

Ursberg/06. Februar 2024 – Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag Klaus Holetschek zu Gesprächen beim Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW): Themen mit dem DRW-Vorstand sowie mit dem Landrat des Landkreises Günzburg Dr. Hans Reichhart und der CSU-Landtagsabgeordneten Jenny Schack waren die angespannte Personal- und Finanzlage in der Sozialbranche sowie die überbordende Bürokratisierung, Regulierungen und Dokumentationspflichten in Einrichtungen der Pflege und Behindertenhilfe.

Die Klagen im Sozialbereich häufen und wiederholen sich. Reformen scheinen nicht in Sicht. Um den hohen Anforderungen verschiedener Kosten- und Aufsichtsbehörden gerecht zu werden, müssen soziale Einrichtungen wie das DRW immer mehr Zeit, Personal und Geld einsetzen. Doppelstrukturen bei Behörden behindern sich gegenseitig und binden ebenfalls erhebliche Ressourcen. Hoch geschraubte Fachpersonalschlüssel lassen sich immer schwieriger mit dem Mangel an Fachpersonal in Einklang bringen mit der Folge, dass Angebote zurückgefahren werden müssen.

Klaus Holetschek sprach sich für eine nötige und spürbare Entbürokratisierung in der Sozialbranche sowie für eine kritische Überprüfung der vielen Regelungen aus. Wichtig sei es, dass Pflegeheime und Einrichtungen der Behindertenhilfe ihre wichtige Arbeit auch in Zukunft leisten könnten. Es brauche jedoch mehr als nur die Entrümpelung einzelner Vorschriften. Vor allem sei Mut bei allen Handelnden gefragt, diesen Weg konsequent einzuschlagen und zu zeigen, dass es auch anders gehe. Dazu brachte er die Idee eines Pilotversuchs ins Spiel. Damit könne getestet werden, wie das Zusammenspiel von Leistungserbringern sozialer Aufgaben und ihren Kostenträgern effizienter gestaltet werden könne. Als eine solche Testeinrichtung wäre laut Holetschek das DRW aufgrund seiner Größe und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen sowie seiner breit aufgestellten Angebotsstruktur sehr gut geeignet.

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