Augsburg / 17. Januar 2024 – Das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) wurde Anfang Januar vom Augsburger Bischof Bertram Meier für sein umfassendes Engagement für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Das DRW erzielte den zweiten Platz des von der Diözese Augsburg ausgeschriebenen Schöpfungspreises 2023 in der Kategorie „Verbände, Einzelpersonen und Sonstiges“. Außerdem wurde dem DRW die „Laudato si-Plakette“ verliehen für sein Engagement für Menschen mit Behinderung, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind.
In der Begründung für den zweiten Schöpfungspreis hieß es, dass aus dem vom DRW herausgegebenen Nachhaltigkeitsbericht hervorgehe, wie sehr sich die Sozialeinrichtung bereits seit langem aus christlicher Verantwortung heraus für die Schöpfung einsetze. Das DRW betrachte Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe für alle Bereiche seines Tuns. Der Nachhaltigkeitsbericht, der auf der Internetseite des DRW heruntergeladen werden kann, „gibt Einblicke in das Leben von Menschen, die im DRW leben und arbeiten. Mit dem reich bebilderten Bericht nimmt das Sozialunternehmen zugleich eine besondere Vorreiterrolle ein“, heißt es in der Begründung. Das sei nicht nur innovativ. Dem Bericht seien laut Jury auch viele Nachahmer zu wünschen. Dotiert ist der Preis mit 800 Euro. Das Geld soll wiederum in Nachhaltigkeitsprojekte im DRW fließen.
Im Frühjahr 2022 flohen über 80 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit teils schwersten Behinderungen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine nach Deutschland. Das Dominikus-Ringeisen-Werk nahm sie in Ursberg auf und integrierte sie in das Leben in Deutschland. Für diese „Antwort auf den Hilferuf der Armen“ sprach die Diözese die Laudato si-Plakette zu. Die Verleihung der Plakette geht auf die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus zurück, in der er zum Schutz der Umwelt und zu einem stärkeren sozialen Engagement aufruft. Kirchliche und caritative Einrichtungen auf dem Gebiet der Diözese Augsburg, die sich um das „gemeinsame Haus“ sorgen und sich dabei mit Papst Franziskus verbunden fühlen, können sich mit ihren Projekten um die Plakette bewerben.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnungen. Sie bestätigen uns darin, immer wieder nach neuen Potentialen für den gerechten Umgang mit Ressourcen für Menschen, Energie und Umwelt zu suchen. Gleichzeitig bedeuten sie eine große Wertschätzung für die Menschen im DRW, die sich hinter diesem Ziel versammelt haben und täglich dafür einstehen“, so Michael Winter vom Vorstand des Dominikus-Ringeisen-Werks.
