Ursberg/04. Juli 2023 – Am 27. Juni war es endlich wieder soweit: „Olympia in Ursberg“, ein inklusives Sportfest mit Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, fand bereits zum zweiten Mal statt. Bei diesem Begegnungsfest auf dem Sportplatz in Ursberg, das von den Schülerinnen und Schülern des Ringeisen-Gymnasiums sowie den Lehrkräften für Religion und Sport organisiert wurde, traten die Teilnehmer in 12 Nationen-Teams gegeneinander an. Zusammen konnten sie verschiedene Stationen mit Geschicklichkeitsspielen durchlaufen.
118 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums ermöglichten beim Auf- und Abbau, als Stationsleiter oder als aktive Mitspieler 48 Beschäftigten der Werkstatt für Behinderte Menschen (WfbM) des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) sowie 22 Schülerinnen und Schülern der Dominikus-Schule, die erstmals dabei war, an der Olympiade teilzunehmen. Das Sportfest war für die Organisatoren eine tolle Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und neue Erfahrungen zu sammeln.
Die 12 Teams marschierten zu Beginn mit ihren jeweiligen Nationalflaggen und feierlicher Musik ein. Danach gab es ein Warm-up, bei dem die Teilnehmer zur Musik passende Tanzbewegungen nachmachen konnten. Anschließend hatten die „Nationen“ zwei Stunden Zeit, 12 verschiedene Stationen zu durchlaufen. Auf dem Programm standen beispielsweise Zielwerfen, Pantomime-Erraten oder eine Sprint-Challenge, bei der die Spieler so schnell wie möglich von einem Punkt zum anderen laufen mussten. Bei jeder Station wurden Punkte gesammelt, die für die Auswertung am Ende der Olympiade zusammengezählt wurden. Ein spaßiges Pausenprogramm verkürzte die Wartezeit auf die Siegerehrung, die von allen mit Spannung erwartet wurde. Letztendlich belegte das Team Kanada den ersten Platz. Verlierer gab es deshalb aber keine. Vielmehr stand der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ ganz im Vordergrund.
„Die strahlenden Gesichter auf allen Seiten waren auch dieses Jahr wieder Beweis dafür, dass ‚Olympia in Ursberg‘ ein sehr wertvolles Projekt ist“, sagte Pater Christian Hamberger, der am Ringeisen-Gymnasium Religion unterrichtet. Auch Sportlehrerin Olivia Landherr untermauerte dies: „Tolles Wetter, tolle Stimmung, tolles Miteinander. Ein sehr gelungener Tag. Alle Schüler haben ihre Aufgaben verlässlich umgesetzt und so gemeinschaftlich zu diesem erfolgreichen Tag beigetragen.“ Für Helga Petrik, die im begleitenden Dienst der Werkstatt für behinderte Menschen tätig ist, galt das ebenfalls: „Es war einfach toll, andere zu treffen, gemeinsam Spaß zu haben und mit einer persönlichen Urkunde den Erfolg zu krönen.“ Und um es mit den Worten von Pater Christian Hamberger zu sagen: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wir freuen uns schon auf die dritte Auflage im nächsten Jahr.“