Die 9. und 12. Jahrgangsstufe des Ringeisen Gymnasiums Ursberg haben zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar an 379 Menschen aus dem Dominikus-Ringeisen-Werk erinnert, die aufgrund ihrer Behinderung von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
In mehreren Schul-Projekten setzten sie sich mit dem Euthanasieprogramm des NS-Regimes und den dramatischen Folgen für Menschen mit Behinderung auseinander.
"Das ist kein einfaches, aber ein wichtiges Thema", sagte Schulleiter Andreas Merz bei der abschließenden Gedenkveranstaltung am Euthanasie-Mahnmal im Ursberger Klosterhof. "Die Auseinandersetzung damit hilft uns, Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Diese dunkle Zeit darf nicht in Vergessenheit geraten."
Neben einer Kunstausstellung im Haus St. Josef sind kurze Podcasts entstanden, die die Ereignisse von damals berichten:
Das Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten: Organisierter Massenmord an Menschen mit Behinderung
Die Anstaltsärztin Dr. Ilsabe Gestering
Uns allen zur Mahnung: Das Euthanasie-Mahnmal im Ursberger Klosterhof