Effizienter Hochwasserschutz durch Kooperation

Dominikus-Ringeisen-Werk und Gemeinde Ursberg beschaffen gemeinsam Sandsackabfüllanlage

Datum: 15. Oktober 2025, 10:05 Uhr
Die neue Sandsackfüllmaschine des Dominikus-Ringeisen-Werks und der Gemeinde Ursberg mit dem 1. Kommandanten der Schwestern- und Werkfeuerwehr Michael Joas, Bürgermeister Peter Walburger und dem stv. DRW-Vorstandsvorsitzenden Michael Winter.
Im Juni 2024 steht das Hochwasser im Mindeltal im Bereich der Wohneinrichtung St. Maria.
Zur Sicherung des Krankenhaus St. Camillus wurde beim Hochwasser im Juni 2024 der Uferbereich des Mindelkanals mit Hilfe von Sandsäcken erhöht.
Auch das Haus St. Peter wurde mit Hilfe eines Sandsackdamms gegen das drohende Hochwasser abgesichert.

Ursberg, 15. Oktober 2025 – Das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) und die Gemeinde Ursberg haben gemeinsam in moderne Technik investiert: Eine neue Sandsackabfüllanlage soll künftig den Schutz von Gebäuden und Infrastruktur bei Hochwasser- und Notfalllagen erheblich verbessern. Die Gesamtkosten betragen rund 18.200 Euro. 5.000 Euro davon übernimmt die Gemeinde Ursberg. Eigentümer der Anlage ist das Dominikus-Ringeisen-Werk.

Die Anschaffung geht unmittelbar auf die Erfahrungen des schweren Hochwassers 2024 zurück. Damals zeigte sich, dass eine schnelle und effiziente Befüllung von Sandsäcken für den Katastrophenschutz unverzichtbar ist. „Mit dieser Investition schaffen wir eine wichtige Voraussetzung, um im Ernstfall schneller und sicherer handeln zu können“, betont Ursbergs Bürgermeister Peter Walburger. Auch das Dominikus-Ringeisen-Werk sieht darin ein starkes Signal für Partnerschaft und Verantwortung in der Region. „Die neue Sandsackabfüllanlage steht sinnbildlich für ein gutes Miteinander zwischen Dominikus-Ringeisen-Werk und Gemeinde“, erklärt Michael Winter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DRW.

Die moderne Anlage überzeugt durch zahlreiche technische Merkmale, die über landwirtschaftliche Geräte hinausgehen. Sie ist speziell für den Katastrophenschutz entwickelt und verfügt über sieben Fülleinrichtungen und einen großzügigen Einfülltrichter. Der Betrieb kann wahlweise über die Zapfwelle eines Traktors oder über einen leistungsstarken 15-PS-Elektromotor erfolgen. Damit ist das Gerät einerseits flexibel einsetzbar. Andererseits ist ein schadstofffreier und leiser Einsatz auch in geschlossenen Räumen wie Lagerhallen oder über ein Notstromaggregat möglich. Vor allem bei widrigen Witterungsbedingungen ist das ein klarer Vorteil für die Einsatzkräfte. 

Die Investition markiert einen bedeutenden Fortschritt im regionalen Katastrophenschutz und unterstreicht den Willen aller Beteiligten, im Sinne der Menschen mit Behinderungen in Ursberg, der Bevölkerung und der Gemeinschaft in der Gemeinde nachhaltig zusammenzuarbeiten.

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