Mit Stolz, Freude und einem Hauch von Wehmut wurden am vergangenen Dienstag die Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule und des Berufsbildungswerks Ursberg im Rahmen der feierlichen Freisprechungsfeier in ihr Berufsleben entlassen. Von 70 Abschlussschülern haben 66 der jungen Menschen ihre Ausbildung in den verschiedensten Berufen erfolgreich abgeschlossen. Als Jahrgangsbeste erhielten Natalie Endres (Hauswirtschaft, 1,1), Sandra Gänzer (Kauffrau im Einzelhandel, 1,1), Matthias Bitzl (Fachkraft Lagerlogistik, 1,3), Selina Burkhart (Fachpraktikerin Hauswirtschaft, 2,8) und Jacob Hanich (Werker im Garten- und Landschaftsbau, 1,5) eine besondere Würdigung. Antonia Grün (Einzelhandel) wurde für die beste persönliche Entwicklung innerhalb ihrer Ausbildungszeit geehrt.
Bei der feierlichen Verabschiedung im Ursberger Bräuhaussaal sprachen Theodor Flemisch, Leiter des Berufsbildungswerks und Thomas Miller, Leiter der Berufsschule Ursberg, in einer gemeinsamen Rede von der Ausbildung als einem Langstreckenprojekt. Ähnlich der eben zu Ende gegangenen Tour de France gewinne kein Profi das Radrennen allein. Hinter jedem Sieger stehe ein großes Team. „Eure Eltern, Freunde, Mitschüler und nicht zuletzt die Ausbilder, Bildungsbegleiter und Lehrkräfte haben euch wie die Begleitfahrzeuge und Coaches auf eurem Weg unterstützt.“ Die enge Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Berufsbildungswerk ist dabei ein Garant für eine erfolgreiche Ausbildung. Beide Institutionen verfolgen das gemeinsame Ziel, junge Menschen bestmöglich und unabhängig von individuellen Voraussetzungen auf das Berufsleben vorzubereiten. Dies bestätigten Jason Schönfeld (Maler und Lackierer) und Kevin Kast (Fachpraktiker für Maler und Lackierer) in ihrer Ansprache. Die beiden Absolventen verglichen ihre Ausbildung mit einem Marathonlauf: „Sie als unsere Lehrer und Ausbilder haben mit erfrischendem Lob und nahrhaften Aufmunterungen dafür gesorgt, dass wir nicht auf der Strecke geblieben sind.“
Mit der feierlichen Freisprechung durch Kreishandwerksmeister Michael Stoll, fand der offizielle Teil der Abendveranstaltung ein würdiges Ende und die Absolventinnen und Absolventen wurden in ihren neuen Lebensabschnitt entlassen.
Petra Nelhübel